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MDaemon Messaging Server 23.0

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Freigabe wartender Nachrichten

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ETRN

Dieser Gateway beachtet ETRN-Anforderungen

Wenn diese Option aktiv ist, beantwortet MDaemon ETRN-Befehle, die von geeigneten Gegenstellen für die Domäne übermittelt werden, für welche MDaemon als E-Mail-Gateway arbeitet. Der Befehl ETRN ist ein erweiterter SMTP-Befehl; er zeigt einem Server, der Post für eine bestimmte Domäne bereithält, an, dass der Versand dieser Post jetzt beginnen soll. Empfängt MDaemon einen solchen ETRN-Befehl für eine Domäne, sendet er sofort die gesamte Post, die für die betreffende Domäne bereit gehalten wird, über neue unabhängige SMTP-Verbindungen. Dabei ist wichtig, zu beachten, dass in der SMTP-Verbindung, in welcher der Befehl ETRN gesendet wurde, keine Post ausgetauscht wird. MDaemon stellt zum Nachrichtenversand neue unabhängige SMTP-Verbindungen her, damit die SMTP-Umschläge erhalten bleiben. Wichtig ist weiter, dass der Rechner, an den MDaemon die wartende Post sendet, vielleicht nicht sofort mit dem Nachrichtenempfang beginnen kann. ETRN stellt nur sicher, dass der Nachrichtenversand beginnen kann und dass die Nachrichten in die Warteschlange aufgenommen werden. Der Versand als solcher unterliegt denselben Beschränkungen, die der Systemverwalter für andere Nachrichten-Verarbeitungsdurchläufe festgelegt hat, und muss möglicherweise bis zum nächsten planmäßigen Verarbeitungsdurchlauf aufgeschoben werden. Wegen dieser Einschränkungen empfiehlt es sich, statt der Methode ETRN die Funktion On-Demand Mail Relay (ODMR) und den dazu gehörenden Befehl ATRN zu verwenden. Diese Funktion wird allerdings nicht von allen Clients und Servern unterstützt und steht folglich nur dann zur Verfügung, wenn die Client-Domäne einen Server benutzt, der die Funktion anbietet. MDaemon unterstützt ODMR sowohl auf der Server- wie auch auf der Client-Seite ohne Einschränkungen.

MDaemon verlangt per Voreinstellung, dass eine Gegenstelle vor Übermittlung des Befehls ETRN erst über ESMTP-AUTH eine Echtheitsbestätigung durchführt. Die Gegenstelle muss dabei den Domänennamen und das ATRN-Kennwort des Gateways als Anmeldedaten übermitteln. Falls Sie auf diese Echtheitsbestätigung verzichten wollen, können Sie im Abschnitt Optionen die Option Freigabe wartender Nachrichten über ETRN erfordert Echtheitsbestätigung abschalten.

...gespeicherte Nachrichten an die IP der Gegenstelle senden, von der die Anforderung stammt

Diese Option bewirkt, dass MDaemon alle gespeicherten Nachrichten an die IP-Adresse sendet, von der der ETRN-Befehl ausging. Die Gegenstelle muss dabei als SMTP-Server arbeiten, damit sie die Nachrichten empfangen kann.

...an Domäne, [Host] oder IP senden

Hier wird der Hostname, der Domänenname oder die IP-Adresse angegeben, an welchen die gespeicherte Post nach einem erfolgreichen ETRN-Befehl gesendet werden soll. Die empfangende Gegenstelle muss über einen SMTP-Server verfügen, sonst kann sie die Nachrichten nicht empfangen. Beachte: Wird in diesem Feld ein Domänenname angegeben, so können A- und MX-Einträge genutzt werden, je nach dem, welche Ergebnisse die DNS-Abfrage während der Zustellung erbringt. Falls die Nachrichten an einen bestimmten Host gesandt werden sollen, muss der Hostname in eckige Klammern gesetzt (z.B. [host1.example.net]) oder die IP-Adresse dieses Hosts angegeben werden. Mithilfe der Optionen AUTH-Benutzername und AUTH-Kennwort können Sie die Zugangsdaten für den Server festlegen.

Oben aufgeführte Domäne wie eine externe behandeln, auch wenn sie lokal verwaltet wird

Falls die angegebene Domäne eine lokale Domäne ist, die Post an sie aber so ausgegeben werden soll, wie es bei externen Domänen geschieht, muss diese Option aktiv sein.

Post über folgenden TCP-Port versenden

Bei der Übermittlung der für diese Domäne gespeicherten Post wird diese Portnummer verwendet.

ETRN-Anforderungen nur in echtheitsbestätigten Verbindungen zulassen

Ist der Gateway im Dialog Freigabe wartender Nachrichten so konfiguriert, dass ESMTP-Befehle ETRN angenommen werden, so ist per Voreinstellung auch diese Option aktiv und bewirkt, dass eine Gegenstelle vor der Aufforderung zur Freigabe wartender Nachrichten über den ESMTP-Befehl AUTH eine Echtheitsbestätigung durchführen muss. Ist diese Option aktiv, so muss auch ein entsprechendes Kennwort in das Feld "ATRN-Kennwort" im Abschnitt Freigabe wartender Nachrichten eingetragen werden.

Soll die Echtheitsbestätigung bei ETRN nicht verlangt werden, muss diese Option abgeschaltet sein.

ATRN

Dieser Gateway beachtet ATRN-Anforderungen

Soll MDaemon ATRN-Befehle für die oben angegebene Domäne ausführen, ist diese Option zu aktivieren. ATRN ist ein ESMTP-Befehl, der beim On-Demand Mail Relay (ODMR) zum Einsatz kommt. Diese Methode ist die derzeit beste zum Hosten von E-Mail-Diensten; sie ist anderen Methoden, wie z.B. ETRN, weit überlegen, weil sie eine Anmeldung verlangt, bevor der Versand der wartenden Post ausgelöst werden kann, und weil sie ohne feste IP-Adresse arbeitet. Die feste IP-Adresse ist überflüssig, weil der Datenfluss zwischen MDaemon und der Gegenstelle automatisch umgekehrt wird; die Nachrichten können sofort ausgegeben werden, ohne dass erst eine neue Verbindung hergestellt werden müsste. (Anders verhält es sich bei ETRN: Dort wird, nachdem der Befehl ETRN abgesetzt wurde, eine neue Verbindung aufgebaut.) Client-Domänen ohne feste IP-Adresse können somit ihre Post abrufen, ohne POP3 oder DomainPOP zu verwenden. Dies erleichtert die Zustellung die Benutzer, da die ursprünglichen SMTP-Umschläge erhalten bleiben.

ATRN erfordert eine Verbindung mit Echtheitsbestätigung über AUTH. Die Anmeldedaten für die Echtheitsbestätigung können im Abschnitt Optionen eingetragen werden.

Nur eine ATRN-Anforderung zur selben Zeit zulassen

Diese Option bewirkt, dass höchstens eine ATRN-Verbindung zur selben Zeit aufgebaut werden kann.

ATRN-Kennwort

Wird der Versand über ATRN ausgelöst, oder ist die Option Freigabe wartender Nachrichten über ETRN erfordert Echtheitsbestätigung weiter oben aktiv, so muss hier das ATRN-Kennwort für den Gateway angegeben werden.

Die Domäne, für die MDaemon als E-Mail-Gateway arbeitet, muss zur Echtheitsbestätigung ihren Domänennamen als Benutzernamen angeben. Lautet der Name des Domänen-Gateways beispielsweise "example.com", und wird ATRN für die Aufforderung zur Freigabe wartender Nachrichten verwendet, so müssen als Benutzername "example.com" und als Kennwort das hier angegebene ATRN-Kennwort verwendet werden.

Zugriff - Anforderungen zur Freigabe wartender Nachrichten

Anforderungen von folgenden IP-Adressen befolgen

Diese Option bewirkt, dass MDaemon ETRN- und ATRN-Befehle von den IP-Adressen in der nebenstehenden Adressliste befolgt.

Anforderungen von folgenden IP-Adressen ignorieren

Diese Option bewirkt, dass MDaemon ETRN- und ATRN-Befehle von den IP-Adressen in der nebenstehenden Adressliste ignoriert.

Neue IP hinzufügen

Um eine neue IP-Adresse in die Liste einzufügen, müssen die IP-Adresse in dieses Feld eingetragen und dann Hinzufügen angeklickt werden.

Entfernen

Ein Klick auf dieses Steuerelement entfernt den ausgewählten Eintrag aus der Liste der IP-Adressen.