Spam-Daemon (MDSpamD) |
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Das Anti-Spam-System von MDaemon wird als getrenntes Programm (sog. Daemon) ausgeführt und wird als MDaemon Spam Daemon (kurz MDSpamD) bezeichnet. Die Nachrichten werden an den MDSpamD zur Prüfung über TCP/IP geleitet. Die Leistungsfähigkeit des Spam-Filters wird dadurch erheblich gesteigert. Außerdem kann MDSpamD nun wahlweise lokal oder auf einem anderen Rechner ausgeführt werden, und MDaemon kann auch den MDSpamD (oder ein anderes zur SpamD-Technik kompatibles Produkt) einer anderen Installation nutzen. MDSpamD läuft in der Grundeinstellung lokal auf Port 783 an der IP-Adresse 127.0.0.1. Soll der Spam-Daemon einer anderen Installation oder eines anderen Standorts genutzt werden, so können jedoch auch ein anderer Port und eine andere IP-Adresse angegeben werden.
Host oder IP
Hier müssen der Hostname oder die IP-Adresse angegeben werden, an die MDaemon die Nachrichten zwecks Prüfung durch MDSpamD senden soll. Falls MDSpamD auf dem lokalen System läuft, muss 127.0.0.1 angegeben werden.
Port
Hier wird der Port eingetragen, über den die Nachrichten gesendet werden. Die Voreinstellung für MDSpamD lautet 783.
Externen MDSpamD alle [xx] Sekunden pingen (0 = nie)
Werden der MDSpamD oder ein anderes Produkt nach dem SpamD-Standard auf einem anderen System ausgeführt, so kann dieses andere System mithilfe dieser Option durch Ping-Befehle auf Reaktionsfähigkeit überprüft werden. Der Wert 0 bewirkt, dass das System nicht gepingt wird.
Die folgenden Optionen sind verfügbar, falls MDSpamD lokal ausgeführt wird
Fenster für MDSpamD-Prozess anzeigen
Wird MDSpamD auf dem lokalen System ausgeführt, und soll der Prozess sichtbar in einem eigenen Fenster ausgeführt werden, so muss diese Option aktiv sein. Sie bewirkt, dass die Meldungen des MDSpamD in das eigene Fenster umgeleitet und nicht über die Benutzeroberfläche und das Protokoll von MDaemon angezeigt werden. Diese Option kann die Systemleistung erhöhen, da die Daten des MDSpamD nicht an MDaemon übermittelt und dort angezeigt werden müssen. Es wird aber kein Protokoll erstellt, und die Option ist daher nicht zu der Protokoll-Option für Debug-Zwecke weiter unten kompatibel. Die Meldungen des MDSpamD erscheinen dann auch nicht im Hauptfenster von MDaemon auf der Registerkarte MDSpamD unter Sicherheit.
Gesamte lokale MDSpamD-Aktivität protokollieren (Debug-Protokoll, Leistungeinbuße)
Soll die gesamte Aktivität des MDSpamD protokolliert werden, so muss diese Option aktiv sein. Diese Option ist nicht verfügbar, falls die Option Fenster für MDSpamD-Prozess anzeigen aktiv ist, die weiter oben beschrieben wird. Die Option ist nicht wirksam, wenn im Konfigurationsdialog Windows-Dienst für den Zugriff auf Netzwerkressourcen besondere Anmeldedaten angegeben sind und MDaemon daher nicht unter dem Benutzerkonto SYSTEM ausgeführt wird. Die MDSpamD-Aktivität kann dann nicht protokolliert werden.
Wird die MDSpamD-Aktivität protokolliert, so kann sich die Leistung des Mail-Servers verschlechtern. Dies hängt von der Leistungsfähigkeit des Servercomputers und den weiteren dort laufenden Anwendungen ab. Im Allgemeinen empfiehlt es sich, diese Option nur zur Fehlerbehebung (zu Debug-Zwecken) zu aktivieren. |
Höchstzahl der Threads zur Nachrichtenverarbeitung (1-6)
Hier wird die Höchstzahl der Threads angegeben, die MDaemon zur internen Verarbeitung von Nachrichten verwendet. Sie können einen Wert von 1 bis 6 eintragen.
Höchstzahl der TCP-Verbindungen je Thread (10-200)
Hier wird die Höchstzahl der TCP-Verbindungen angegeben, die MDSpamD annimmt, bevor ein neuer Thread gestartet wird. Sie können einen Wert von 10 bis 200 eintragen.
Nur auf Verbindungen von 127.0.0.1 antworten und nur solche Verbindungen annehmen
Diese Option bewirkt, dass ein lokal ausgeführter MDSpamD Verbindungen von anderen Systemen nicht annimmt. Verbindungen werden nur angenommen, wenn sie von demselben Rechner ausgehen, auf dem MDSpamD ausgeführt wird.
Verbindungen auf folgender IP beantworten
Ist die vorherige Option deaktiviert, so können mithilfe dieser Option die zulässigen Verbindungen auf solche Verbindungen beschränkt werden, die an eine bestimmte IP-Adresse gebunden sind. Es werden dann nur noch Verbindungen an die angegebene IP-Adresse beantwortet. Der Eintrag "<all>" bewirkt, dass MDSpamD nicht auf eine bestimmte IP-Adresse beschränkt ist.
Verbindungen von folgenden IPs zulassen
Hier werden die IP-Adressen eingetragen, von denen MDSpamD eingehende Verbindungen annimmt. Verbindungen, die von anderen IP-Adresse ausgehen, werden abgewiesen. Dies ist nützlich, falls Verbindungen von anderen Servern zugelassen sein sollen, denn so kann die Verarbeitung durch den Spam-Filter für mehrere Server gemeinsam auf einem Rechner durchgeführt werden.
Zusätzliche Befehlszeilenparameter, die an MDSpamD übergeben werden sollen:
MDSpamD unterstützt zahlreiche Befehlszeilenparameter und Optionen. Sie sind unter folgendem URL dokumentiert:
http://spamassassin.apache.org/
Sollen die Befehlszeilenparameter eingesetzt werden, so müssen die gewünschten Befehle und Optionen zunächst zu einer Zeichenkette zusammengefügt und in dieses Feld eingetragen werden.
Einige dieser Optionen können über den hier dokumentierten Konfigurationsdialog gesteuert werden; sie müssen nicht als Befehlszeilenparameter übergeben werden. |