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MDaemon Messaging Server 23.0

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Glossar

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ACL—Abkürzung für den englischen Begriff Access Control Lists, Zugriffskontroll-Listen. ACL ist eine Erweiterung des Internet Message Access Protocols (kurz IMAP4), mit dessen Hilfe Sie eine Zugriffsliste für jeden IMAP-Nachrichten-Ordner erstellen können. Hierdurch können Sie Ihre Ordner für andere Benutzer freigeben, die ebenfalls über ein Benutzerkonto auf Ihrem Mailserver verfügen. Sie können weiter für jeden Benutzer den Umfang seiner Zugriffsrechte festlegen. So können Sie beispielsweise bestimmen, ob ein Benutzer Nachrichten löschen, als gelesen oder ungelesen markieren oder in Ordner kopieren darf, neue Unterordner anlegen kann, und vieles mehr. Ordner, die in dieser Weise freigegeben wurden, können nur durch E-Mail-Clients mit ACL-Unterstützung genutzt werden, und nur solche Clients können auch die Berechtigungen definieren. Unterstützt der verwendete Client keine ACL, so können Sie die Berechtigungen auch über MDaemon setzen.

ACL werden in RFC 2086 umfassend beschrieben. Sie erhalten dieses Dokument unter:

http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc2086.txt

ASCII—Wird "as-kieh" ausgesprochen und ist das Akronym für den englischen Begriff "American Standard Code for Information Interchange" (Amerikanischer Standardzeichensatz für den Informationsaustausch). Dies ist der weltweit genutzte Standardkode, in dem alle lateinischen Buchstaben, Ziffern und Satzzeichen als siebenstellige Binärzahlen ausgedrückt werden, wobei jedem Zeichen eine Zahl von 0 bis 127 zugewiesen ist (d.h. 0000000 bis 1111111). Der ASCII-Kode für den Buchstaben M lautet beispielsweise 77. Die meisten Rechner nutzen die ASCII-Kodes, um Text darzustellen; sie können so Daten an andere Rechner übermitteln. Die meisten Texteditoren und Textverarbeitungsprogramme können Dateien im ASCII-Format speichern (die entstehenden Dateien werden üblicherweise als ASCII-Dateien bezeichnet). Die meisten Datendateien — insbesondere solche, die numerische Daten enthalten — werden jedoch nicht im ASCII-Format gespeichert.

Es bestehen einige umfangreichere Zeichensätze, die über 128 zusätzliche Zeichen verfügen, da sie nicht 7 sondern 8 Bit nutzen. Diese Zusatzzeichen werden genutzt, um Symbole und Schriftzeichen darzustellen, die in der englischen Sprache nicht genutzt werden. Das Betriebssystem DOS nutzt einen Zeichensatz, der unter anderem ASCII-Zeichen enthält und als erweiterter ASCII-Zeichensatz bezeichnet wird. Es besteht jedoch noch ein Standard, der einem universellen Zeichensatz noch näher kommt, ISO Latin 1, den viele Betriebssysteme und Web-Browser nutzen.

ATRN—Vgl. unten ETRN und ODMR.

Backbone—Ein oder mehrere Verbindungswege, die den Haupt-Datenverkehr in einem Netzwerk verarbeiten. Der Begriff bezeichnet keine absoluten Größenverhältnisse, da die Verbindungswege außerhalb des Backbones in einem größeren Netz den Umfang des Backbones in einem kleineren Netz übersteigen können.

Bandbreite—Die Datenmenge, die in vorgegebener Zeit über eine Netzwerk- oder Modemverbindung übermittelt werden kann, gemessen üblicherweise in Bit pro Sekunde (bps). Eine voll beschriebene Seite Text hat etwa 16.000 Bit; ein schneller Modem kann sie in 1 bis 2 Sekunden übertragen. Abhängig von der Komprimierung benötigen vollständige Videodateien etwa 10.000.000 Bit pro Sekunde.

Bandbreite kann bildlich wie eine Autobahn dargestellt werden. Die Autobahn stellt die Verbindung dar; die Fahrzeuge, die sie befahren, stellen die Computer-Daten dar. Je breiter die Autobahn (je größer die Bandbreite), desto mehr Fahrzeuge können sie befahren.

Baud—Die Baud-Rate ist ein Maß dafür, wie häufig Trägersignale auf einer Telefonleitung wechseln. Es ist eine Messgröße für die Übertragungsgeschwindigkeit von Modemen. Langsamere Modemen werden üblicherweise nach ihrer Baud-Rate, schnellere Modemen in Bit pro Sekunde gemessen. Die Baud-Rate und Bit pro Sekunde sind nicht notwendig gleich bedeutend, da jedes Signal in Hochgeschwindigkeitsverbindungen mehr als ein Bit kodieren kann.

Bit—Ein einzelne Binärziffer (englisch Binary Digit), die kleinste Einheit Computerdaten, die als einstellige Zahl in Base-2 (0 oder 1) dargestellt wird. Abgekürzt üblicherweise mit dm Buchstaben "b", wie in "bps" (Bit pro Sekunde). Eine voll beschiebene Seite Text hat etwa 16.000 Bit.

Bitmap—Die meisten Grafikdateien, die Computer anzeigen, und alle im Internet verfügbaren Grafiken, sind Bitmaps. Ein Bitmap ist eine Anordnung von Bildpunkten ("Bits"), die wie ein Bild aussehen, solange man sie nicht zu nahe am Bildschirm betrachtet oder die Grafik zu sehr vergrößert, sodass die Bildpunkte einzeln sichtbar werden und der Gesamteindruck, den sie vermitteln, verloren geht. Gängige Formate für Bitmaps sind u.a. BMP, JPEG, GIF, PICT, PCX und TIFF. Da Bitmap-Grafiken üblicherweise aus vielen Bildpunkten bestehen, erscheinen sie in hoher Vergrößerung nicht mit glatten Kanten sondern "pixelig". Vektorgrafiken (wie sie üblicherweise in CorelDraw, PostScript und CAD-Software angelegt werden) lassen sich wesentlich besser skalieren, da sie auf geografischen Formen basieren, die mathematisch berechnet sind und nicht nur durch "zusammengewürfelte" Bildpunkte dargestellt werden.

Bps—"Bit Pro Sekunde" ist eine Maßeinheit für die Übertragungsgeschwindigkeit von Daten zwischen zwei Rechnern. Ein Modem mit 33.6 kbps kann etwa 33.600 Bit pro Sekunde übermitteln. Kilobit (1.000 Bit) pro Sekunde und Megabit (1.000.000 Bit) pro Sekunde werden als "kbps" und "Mbps" abgekürzt.

Browser—Kurzform für "Web-Browser"; Browser sind Anwendungen, in denen Webseiten angezeigt werden. Sie interpretieren HTML-Kode, Text, Hypertext-Verknüpfungen, Bilder, JavaScript und andere Elemente. Die am weitesten verbreiteten Browser sind der Internet Explorer und der Netscape Communicator.

Byte—Eine Gruppe Bits (üblicherweise 8), die ein einzelnes Zeichen darstellen. Ein Byte enthält 8 Bit, machmal auch mehr, je nach Messung. "Byte" wird mit dem Buchstaben "B" abgekürzt.

Cache—Zwischenspeicher, wird ausgesprochen wie "Käsch". Es gibt verschiedene Arten von Caches, die alle unlängst genutzte Informationen speichern, sodass sie für erneuten Zugriff schneller verfügbar sind. Web-Browser benutzen etwa Caches, um Seiten, Grafiken, URLs und andere Elemente von Websites zu speichern, die Sie vor kurzem aufgesucht haben. Kehren Sie zu einer gecachten Seite zurück, so muss der Browser nicht alle Elemente erneut laden. Da der Zugriff auf den Cache auf der lokalen Festplatte weit schneller ist als der Zugriff über die Internet-Verbindung, beschleunigen Caches den Surfvorgang deutlich.

MDaemon speichert die IP-Adressen der Domänen im IP-Cache, an die Sie unlängst Nachrichten übermittelt haben. MDaemon muss damit die IP-Adressen bei der Zustellung weiterer Nachrichten an dieselben DOmänen nicht erneut auflösen. Hierdurch kann die Zustellung deutlich beschleunigt werden.

CGI—Abkürzung für Common Gateway Interface; ein Satz regeln, die beschreiben, wie ein Web-Server mit anderer Software auf demselben Rechner kommuniziert und wie die andere Software (das "CGI-Programm") mit dem Web-Server kommuniziert. Jede Software kann CGI-Software sein, falls sie Eingabe- und Ausgaberoutinen nach dem CGI-Standard beherrscht. CGI-Programme sind üblicherweise kleine Programme, die Daten von einem Web-Server empfangen und verarbeiten, etwa den Inhalt eines Formulars in eine E-Mail-Nachricht überführen oder die Daten sonst nachbearbeiten.CGI-Programme werden oft in dem Verzeichnis "cgi-bin" einer Website abgelegt und können, müssen aber nicht, in dem URL, der sie aufruft, erscheinen.

cgi-bin—Der am häufigsten genutzte Verzeichnisname auf einem Web-Server, in dem CGI-Programme abgelegt werden. Der Teil "bin" in "cgi-bin" ist eine Abkürzung für "binary" ("binär"), da viele Programme auch als "Binaries" oder Binärdateien bezeichnet werden. Tatsächlich sind die meisten CGI-BIN-Programme Textdateien, Skripte, die durch an anderen Stellen abgelegte Programme ausgeführt werden.

CIDR—Abkürzung für "Classless Inter-Domain Routing"; ein neues System zur IP-Adressierung, das die älteren auf den Klassen A, B und C basierenden Systeme ablöst. IP-Adressen in CIDR-Schreibweise sehen wie normale IP-Adressen aus, denen ein Schrägstrich und eine Zahl hinzugesetzt wird; dieser Zusatz heißt auch IP-Präfix. Ein Beispiel:

123.123.0.0/12

Der IP-Präfix bestimmt, wie viele Adressen durch die CIDR-Adresse umfasst sind; je niedriger die Zahl, desto mehr Adressen umfasst sie. Im Beispiel kann der Präfix "/12" genutzt werden, um 4.096 Adressen der früheren Klasse C anzusprechen.

CIDR-Adressen verringern den Umfang der Routingtabellen und machen innerhalb geschlossener Organisationen mehr IP-Adressen verfügbar.

CIDR wird in den RFCs 1517-1519 beschrieben; diese Dokumente sind verfügbar unter:

http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc1517.txt

http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc1518.txt

http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc1519.txt

Client—Ein Software-Programm, das eine Verbindung mit einem Server herstellt und mit ihm Daten austauscht. Der Server befindet sich meist auf einem anderen Rechner, entweder im lokalen Netzwerk oder an anderer Stelle. Jeder Client ist für die Interaktion mit bestimmten Servern vorgesehen, und jeder Server benötigt einen geeigneten Client. Ein Web-Browser ist ein Client, der mit Web-Servern kommuniziert.

Common Gateway Interface—Siehe CGI.

Cookie—Im Computer-Jargon ist ein Cookie ein Datensatz, den ein Web-Server an Ihren Web-Browser sendet;e r wird dort gespeichert und bei Ihrer Rückkehr auf dieselbe Site sowie beim Aufsuchen anderer Sites für verschiedene Zwecke eingesetzt. Erhält ein Web-Server von einem Web-Browser eine Anforderung, die einen Cookie enthält, so kann er die Daten aus dem Cookie für beliebige Zwecke nutzen, etwa die Daten, die dem Benutzer zurückgesandt werden, anpassen, oder ein Protokoll der Anforderungen des Benutzers führen. Cookies werden oft zur Speicherung von Kennwörtern, Benutzernamen, Voreinstellungen, Informationen über Warenkörbe und andere Zwecke genutzt, die mit der Website in Zusammenhang stehen. Websites können sich durch Cookies scheinbar an Benutzer, ihre früheren Besuche und ihre Aktionen auf der Site "erinnern".

Ihre Browser-Einstellungen bestimmen, ob Sie Cookies annehmen, und wie lange Sie sie speichern. Cookies verfallen meist nach einer vorbestimmten Zeit und werden im Hauptspeicher gehalten, bis der Browser beendet wird; zu diesem Zeitpunkt können sie auf Festplatte gespeichert werden.

Cookies haben keinen Lesezugriff auf Ihre Festplatte. Sie können jedoch dazu eingesetzt werden, Informationen über Sie und die Zugriffe auf bestimmte Websites zu gewinnen, die ohne Cookies nicht verfügbar wären.

Dateianlage—Eine Datei, die an eine E-Mail-Nachricht angehängt wurde (englisch auch "Attachment"). Da die meisten E-Mail-Systeme nur reinen Text als E-Mail-Nachrichten versenden können, müssen Binärdateien oder formatierte Textdokumente (etwa Dateien aus Textverarbeitungen) erst kodiert werden, bevor sie versandt werden können. Nach dem Empfang müssen sie entsprechend dekodiert werden. Es sind mehrere Kodierverfahren verfügbar — zwei der am weitesten verbreiteten sind Multipurpose Internet Mail Extensions (MIME) und Unix-to-Unix encode (UUencode). Der Server MDaemon kann bei eingehenden Nachrichten die Dekodierung der Dateianlagen entweder dem Mailclient des Empfängers überlassen oder die Dateianlagen automatisch dekodieren und sie in einem bestimmten Verzeichnis ablegen, bevor die Nachricht an den lokalen Benutzer zugestellt wird.

DFÜ-Netzwerk—Bestandteil von Windows (auch: Remote Access Services, RAS) für den Verbindungsaufbau mit einem Netzwerk über eine Wählverbindung. Falls Ihr Computer nicht über ein LAN mit dem Internet verbunden ist, benötigen Sie einen Wählzugang bei einem Einwahlpunkt (POP) eines Internet Service Providers (ISP), um den Zugriff aufs Internet zu erhalten. Ihr ISP muss u.U. bestimmte Informationen bereit stellen, wie etwa die Adresse des Standard-Gateways und die IP-Adresse für Ihren Rechner.

Das DFÜ-Netzwerk ist über die Systemsteuerung und die Netzwerkeinstellungen zugänglich. Für jeden Dienst kann eine getrennte Wählverbindung konfiguriert werden; die Profile oder Telefonbuch-Einträge können mithilfe von Verknüpfungen an beliebigen Stellen abgebildet werden.

Default—Englischer Begriff für eine Voreinstellung oder Standard-Einstellung in Computer-Programmen. Default-Einstellungen werden genutzt, falls der Benutzer keine abweichenden Einstellungen festgelegt hat. Beispielsweise ist die Standard-Schrift im Netscape Communicator "Times". Diese Einstellung wird beibehalten, falls der Benutzer sie nicht ändert. Standard-Einstellungen sind meist die Einstellungen, die die meisten Benutzer verwenden.

Im Englischen wird der Begriff auch als Verb verwendet. Falls eine benutzerdefinierte Einstellung nicht funktioniert oder dem Programm Daten zur Abarbeitung einer Aufgabe fehlen, fällt es meist auf die Standard-Einstellungen zurück, was mit "default" beschrieben wird.

DHCP—Akronym für "Dynamic Host Control Protocol". Server in Netzwerken können mithilfe dieses Protokolls den Rechnern im Netzwerk dynamisch IP-Adressen zuweisen. Ein DHCP-Server wartet auf einen Verbindungsaufbau eines anderen Rechners und weist ihm dann eine IP-Adresse aus einer gespeicherten Liste zu.

DHCP wird im RFC-2131 beschrieben; das Dokument ist verfügbar unter:

http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc2131.txt

Domänen-Gateway—Siehe Gateway.

Domänenname—Der eindeutige Name, der eine Website im Internet identifiziert. Beispielsweise ist "mdaemon.com" der Domänenname von MDaemon Technologies. Jeder Domänenname enthält mindestens zwei durch Punkt getrennte Teile; der am weitesten links stehende Teil ist der speziellste Teil, während der Teil rechts der allgemeinste Teil ist. Jeder Domänenname verweist auf die IP-Adresse eines einzelnen Servers, aber ein einzelner Server kann mehr als einen Domänennamen haben. Beispielsweise können "mail.mdaemon.com", "smtp.mdaemon.com" und "example.com" alle auf denselben Server verweisen wie "mdaemon.com", aber "mdaemon.com" kann auf zwei verschiedene Server verweisen. Clients können mithilfe bestimmter Methoden auf Alternativ-Server verwiesen werden, falls der Haupt-Server ausfällt oder aus anderen Gründen nicht erreichbar ist.

Domänennamen können auch registriert sein, ohne einem bestimmten Rechner zugeordnet zu sein. Der Grund dafür ist meist, dass der Inhaber des Domänennamens noch keine Website erstellt hat, oder dass er E-Mail-Adressen, aber keine Website in der Domäne betreibt. Im letzten Fall muss jedoch ein mit dem Internet verbundener Rechner zur Verfügung stellen, der den Domänennamen und seine E-Mail-Nachrichten verarbeiten kann.

Der Begriff Domänennamen wird oft als "Domäne" abgekürzt. Der Begriff "Domäne" hat noch andere Bedeutungen und kann sich auf andere Einrichtungen beziehen, wie etwa Windows-Domänen oder Objektklassen; diese Begriffe dürfen nicht verwechselt werden.

Domänennamen werden in den RFCs 1034-1035 beschrieben; diese Dokumente sind verfügbar unter:

http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc1034.txt

http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc1035.txt

DomainPOP—Eine durch MDaemon Technologies entwickelte Technik, die Teil des Mailservers MDaemon ist. DomainPOP erlaubt die Bereitstellung von E-Mail-Diensten für ein ganzes Netzwerk oder eine Arbeitsgruppe mithilfe eines einzelnen POP-Postfachs bei einem ISP. Früher musste der E-Mail-Server eines Unternehmens ständig mit dem Internet verbunden sein, um im Netzwerk E-Mail-Dienste zur Verfügung zu stellen, stand ein solcher Server nicht zur Verfügung, mussten die einzelnen Personen Postfächer beim ISP des Unternehmens haben. DomainPOP benötigt nur ein einzelnes Postfach. Der ISP sammelt alle Nachrichten für den Domänennamen des Unternehmens in dem Postfach, DomainPOP ruft die Nachrichten ab und wertet sie darauf hin aus, an welche Mitarbeiter sie gerichtet sind. DomainPOP übernimmt dann die Weiterverteilung an die einzelnen Mitarbeiter. Auf diese Weise kann ein einzelnes Postfach über eine Wählverbindung ein vollständiges Netzwerk mit E-Mail versorgen.

Download—Englische Bezeichnung für "Herunterladen", der Vorgang, durch den Ihr Computer Daten von einem anderen Computer abruft und lädt. Informationen aus dem Internet werden beispielsweise durch Herunterladen von anderen Rechnern empfangen. Das Gegenstück hierzu ist der Upload, das Hochladen. Falls Sie Informationen an einen anderen Rechner senden wollen, laden Sie sie hoch.

E-Mail—Kurzform von "Electronic mail", elektronischer Post. Auch andere Schreibweisen (E-mail, e-mail, email usw.) sind gelegentlich anzutreffen. E-Mail ist die Übermittlung von Textnachrichten über Kommunikationsnetzwerke. In den meisten Computer-Netzwerken steht ein E-Mail-System in irgendeiner Form zur Verfügung. Manche E-Mail-Systeme sind auf einzelne Computer-Netzwerke beschränkt, andere haben Netzübergänge (Gateways) in andere Netzwerke (sodass sie standortübergreifende Kommunikation ermöglichen) oder ins Internet (sodass sie weltweite Kommunikation ermöglichen).

Die meisten E-Mail-Systeme nutzen E-Mail-Clients (auch als Mailclient oder schlicht Client bezeichnet), die Texteditoren und andere Werkzeuge zum Verfassen von Nachrichten enthalten, sowie mindestens einen Server, der die Nachrichten von den Clients entgegen nimmt und an die Bestimmungsorte leitet. Meist wird eine Nachricht auf dem Client verfasst und zur Zustellung an die E-Mail-Adresse (kurz Adresse), die in der Nachricht angegeben ist, an den Server geleitet, die sie an den Server des Empfängers weitergibt. Ist der Empfänger der Nachricht eine lokale Adresse, die durch den selben Server versorgt wird, so kann sie auch auf diesem Server verbleiben. Schließlich stellt der Empfänger der Nachricht eine Verbindung zu dem Server her und ruft mithilfe seines eigenen Mailclients die Nachricht ab. Der gesamte Vorgang vom Absenden der Nachricht bis zur Bereitstellung beim Server des Empfängers dauert meist nur wenige Sekunden oder Minuten.

E-Mail-Nachrichten können neben Text auch Dateianlagen enthalten. Jede gewünschte Datei kann Dateianlage sein: Grafiken, Textdateien, Programme, andere E-Mail-Nachrichten und vieles mehr. Da die meisten Systeme aber nur den Versand von Textnachrichten unterstützen, müssen die Dateianlagen erst kodiert (in Textform umgewandelt) werden, bevor sie versandt werden können. Der Empfänger muss sie wieder dekodieren. Die beteiligten Mailclients erledigen diesen Vorgang üblicherweise automatisch.

Alle Internet-Dienstleister bieten E-Mail-Dienste an. Die meisten unterhalten auch Gateways, sodass Sie Nachrichten mit Benutzern anderer E-Mail-Systeme austauschen können. Obwohl die Systeme unterschiedliche Protokolle für den Datenaustausch nutzen können, machen bestimmte gemeinsame Standards den Austausch von Nachrichten zwischen nahezu allen verfügbaren Systemen möglich.

E-Mail-Adresse—Ein Name oder eine Zeichenkette, die ein bestimmtes elektronisches Postfach in einem Netzwerk bezeichnet, das E-Mail empfangen kann. E-Mail-Adressen sind die Kennzeichnungen für jene Orte, von denen Nachrichten gesendet und an denen sie empfangen werden können. E-Mail-Server benötigen die E-Mail-Adressen, um die Nachrichten an ihr Ziel weiterzuleiten. Das Format der E-Mail-Adressen unterscheidet sich je nach Netz; im Internet haben alle E-Mail-Adressen das Format "postfachname@example.com".

Ein Beispiel hierzu:

Michael.Mason@example.com

E-Mail-Client—Langform für Mailclient oder Client für E-Mail. E-Mail-Clients sind Anwendungen, die dem Benutzer das Versenden, Empfangen und Organisieren von E-Mail gestatten. Sie heißen Clients, weil die E-Mail-System eine Client-Server-Architektur nutzen; ein Client erstellt die Nachrichten und sendet sie an den Server, der sie an den Server des Empfängers weiterleitet; von dort geht die Nachricht an den Client des Empfängers. E-Mail-Clients werden meist als gesonderte Software-Pakete auf dem Rechner des Benutzers installiert; Produkte wie MDaemon enthalten jedoch einen Webmail-Client, der dem Benutzer über seinen Web-Browser bereit gestellt wird. Der Browser wird dadurch zum Mailclient, und ein eigener Client auf dem Rechner des Benutzers ist nicht mehr nötig. Der Komfort und die Flexibilität in der Nutzung werden hierdurch deutlich erhöht.

Ethernet—Die meistgenutzte Verbindungsart in lokalen Netzwerken (LAN). Die beiden meist verbreiteten Varianten sind 10BaseT und 100BaseT. Ein Ethernet auf Basis von 10BaseT kann Daten mit bis zu 10 Mbps (Megabit pro Sekunde) über eine kabelgebundene oder kabellose Verbindung übermitteln. Ein Ethernet auf Basis von 100BaseT kann Daten mit bis zu 100 Mbps übermitteln. Ein Gigabit-Ethernet kann Daten mit bis zu 1.000 Mbps übermitteln; es ist bei manchen Apple-Computern anzutreffen.

ETRN—Akronym für den Begriff Extended TURN. Dies ist eine Erweiterung für SMTP, mit deren Hilfe ein SMTP-Server von einem anderen SMTP-Server den Versand von bereit gehaltenen Nachrichten anfordern kann (manchmal auch Versandauslösen oder Aufforderung zur Freigabe wartender Nachrichten genannt). Das SMTP-Protokoll sieht den ABruf von Nachrichten nicht vor (E-Mail wird meist nur über POP3 oder IMAP abgerufen); diese Erweiterung befähigt daher den SMTP-Server, der den Befehl ETRN erteilt, die Gegenstelle zum Aufbau einer neuen SMTP-Verbindung zu veranlassen und dann die Nachrichten zu übermitteln, die für die anfordernde Gegenstelle bereit gehalten werden.

Der Befehl TURN ,der hierfür meist eingesetzt wird, stellt ein Sicherheitsrisiko dar, da er ohne jede Echtheitsbestätigung oder Prüfung bewirkt, dass die SMTP-Verbindung umgekehrt wird, und dass sofort mit dem Versand von Nachrichten begonnen wird. Ob der anfordernde Server zur Anforderung berechtigt war, wird nicht geprüft. Der Befehl ETRN beginnt eine neue SMTP-Verbindung und kehrt nicht die Richtung der bestehenden Verbindung um. Falls also ein Server unter gefälschter Identität den Befehl erteilt, so versucht die Gegenstelle, an den wirklichen Empfänger zuzustellen. Es besteht ein Vorschlag für einen Standard zur Echtheitsbestätigung beim Befehl TURN (ATRN); dieser Standard kehrt ebenfalls die Richtung der SMTP-Verbindung um, erfordert aber vorherige Echtheitsbestätigung. Dieser neue Standard würd als On-Demand Mail Relay (ODMR, Postrelais bei Bedarf) bezeichnet. MDaemon unterstützt ETRN und ODMR-ATRN.

ETRN wird in RFC 1985 beschrieben; das Dokument ist verfügbar unter:

http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc1985.txt

ODMR wird in RFC 2645 beschrieben; das Dokument ist verfügbar unter:

http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc2645.txt

FAQ—Abkürzung für "Frequently Asked Questions" (häufig gestellte Fragen). FAQ sind Dokumente, die Antworten auf die meist gestellten Fragen zu einem bestimmten Thema liefern. Die erscheinen meist als Liste, wobei unter jeder Frage die Antwort aufgeführt ist. In größeren FAQ werden oft alle Fragen am Beginn des Dokuments aufgeführt; Verknüpfungen verweisen dann auf die Antworten im Dokument. FAQ werden oft als Ausgangspunkt für technischen Support und Anweisungen zur Fehlerbehebung genutzt; hat der Benutzer Zugriff auf ein FAQ, das seine Frage beantwortet, so kann er viel Zeit sparen und muss sich nicht mit dem technischen Support in Verbindung setzen.

File Transfer Protocol—Siehe FTP.

Firewall—Im Computer-Jargon wird ein Firewall durch verschiedene Sicherheitsmaßnahmen gebildet, entweder auf Grundlage von Software oder Hardware, die ein Computer-Netzwerk in mindestens zwei Teile untergliedern oder den Zugriff darauf in sonstiger Weise auf bestimmte Benutzer begrenzen. Es kann beispielsweise wünschenswert sein, die Homepage einer Website im Netzwerk allen Benutzern zugänglich zu machen aber nur den eigenen Angestellten den Zugang zu einem geschlossenen Bereich zu ermöglichen. Unabhängig von der dabei verwendeten Zugangskontrolle (Kennwort, Beschränkung von Verbindungen auf bestimmte IP-Adressen usw.) geht man davon aus, dass sich der geschlossene Bereich hinter einem Firewall befindet.

FTP—Abkürzung für "File Transfer Protocol" (Protokoll zur Dateiübertragung). Eine häufig genutzte und effiziente Methode, um Dateien über das Internet von einem Rechner auf einen anderen zu übermitteln. Es stehen besondere Client/Server-Anwendungen hierfür zur Verfügung, die FTP-Server und FTP-Clients genannt werden. FireZilla ist beispielsweise einer der meist verwendeten Clients. FTP-Clients können üblicherweise neben der Dateiübertragung zahlreiche weitere Funktionen ausführen und sind sehr nützliche Produkte. Auch einige Web-Browser unterstützten das File Transfer Protocol, manchmal aber nur zum Herunterladen. Die meisten FTP-Server sind "anonyme FTP-Server"; das bedeutet, dass jeder auf sie zugreifen und Daten herunterladen kann. Dazu werden meist der Benutzername "anonymous" und als Kennwort die E-Mail-Adresse angegeben. Manchmal können Dateien von anonymen FTP-Sites auch ohne Anmeldung geladen werden; sie werden durch Anklicken einer Verknüpfung abgerufen. Browser, die FTP unterstützen, können meist eine Verbindung zu einer FTP-Site herstellen, indem "ftp://" statt "http://" an den Beginn eines URLs gesetzt wird.

FTP wird in RFC-959 beschrieben; dieses Dokument ist verfügbar unter:

http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc959.txt

Gateway—Computer und Software, die Daten zwischen zwei Anwendungen oder Netzwerken vermitteln, deren Protokolle und Schnittstellen sich unterscheiden. "Gateway" ist auch die Bezeichnung für den Netzübergang zwischen zwei Systemen. Der ISP ist beispielsweise der Gateway des Benutzers zum Internet.

Der Mailserver MDaemon kann für andere Domänen als E-Mail-Gateway arbeiten; hierzu stehen die Funktionen Domänen-Gateways zur Verfügung. MDaemon sammelt die Nachrichten für eine Domäne und stellt sie zum Abruf durch die Domäne bereit. MDaemon wird dadurch zum Gateway für die Domäne. Dies ist insbesondere für Domänen nützlich, die keine ständig aktive Internet-Verbindung haben, und für Domänen, in denen eine Ausfallsicherung durch Backup-Server für den Fall gewünscht ist, dass der eigentliche Server ausfällt.

GIF—Abkürzung für "Graphics Interchange Format" (Format zum Austausch von Grafikdateien). Ein verbreitetes Format für Grafikdateien, und das meist verwendete Format für Grafiken im Internet. GIF nutzt eine indizierte Farben oder eine Palette mit einer bestimmten Farbanzahl; dies verringert die Dateigröße deutlich, besonders, wenn die Grafik große Anteile derselben Farbe enthält. Die geringere Größe erleichtert die schnelle Übermittlung zwischen Systemen und ist der Grund für die Verbreitung im Internet. Die Methode zur GIF-Komprimierung wurde ursprünglich von CompuServe entwickelt; daher werden die Dateien noch häufig als CompuServe GIF bezeichnet.

Grafische Benutzeroberfläche—Siehe GUI.

GUI—Abkürzung für "Graphical User Interface" (grafische Benutzerschnittstelle, auch grafische Benutzeroberfläche). Die GUI erlaubt die Interaktion mit Computern und Anwendungen mit Hilfe einer Maus oder eines vergleichbaren Eingabegeräts und das Anklicken grafischer Steuerelement auf dem Bildschirm, das die Eingabe von Textbefehlen ersetzt. Die Betriebssysteme Microsoft Windows und Apple Mac sind beide GUI-gestützt, die Idee der GUI stammt, obwohl sie von Apple erstmals praktisch eingesetzt wurde, eigentlich von Xerox.

Host—Jeder Computer in einem Netzwerk, der als Server für andere Computer desselben Netzwerks arbeitet. Auf dem Host können Web-Server, E-Mail-Server und andere Dienste ausgeführt werden, und er stellt meist mehrere Dienste gleichzeitig bereit. Der Begriff Host wird auch im Sinne von "hosten" als Verb gebraucht. Ein Host, auf dem ein E-Mail-Server betrieben wird, "hostet" die E-Mail-Dienste.

In Peer-to-Peer-Netzwerken sind die Rechner meist gleichzeitig Host und Client. Ein Rechner kann etwa die Drucker für das Netzwerk hosten, aber gleichzeitig Client sein, der E-Mail-Nachrichten abruft und Dateien von einem anderen Host lädt.

HTML—Abkürzung für "Hypertext Markup Language" ("Hypertext-Auszeichnungssprache"). Die Programmiersprache, in die im World Wide Web genutzten Hypertext-Dokument erstellt werden. Ein HTML-Dokument ist, einfach gesagt, ein reines Textdokument, das Formatierungsbefehle und Tags enthält, die der Web-Browser des Benutzers auswertet und in die vollständige Darstellung einer Website mit formatiertem Text und Farben umsetzt. Ein Browser, der etwa ein HTML-Dokument mit dem Inhalt "<B>Text</B>" erhält, stellt das Wort Text in Fettdruck dar. Da reine Textdateien meist sehr gklein sind, können sie über das Internet schnell übermittelt werden.

HTTP—Abkürzung für Hypertext Transfer Protocol ("Hypertext-Übertragungsprotokoll") ist das Protokoll für die Übertragung von Hypertext-Dokumenten zwischen zwei Rechnern über das Internet. HTTP erfordert einen Client (meist einen Web-Browser) und einen HTTP-Server als Endpunkte der Verbindung.

HTTP wird in RFC-2616 beschrieben; dieses Dokument ist verfügbar unter:

http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc2616.txt

Hypertext—Jeder Text, der Verknüpfungen mit anderen Dokumenten oder Stellen im selben Dokument enthält. Manchmal wird auch der Text als Hypertext-Verknüpfung oder nur als Verknüpfung oder Link bezeichnet. Hypertext kann ein Wort oder ein Satz sein und enthält die Verknüpfung bereits, sodass ein Klick auf den Text den Benutzer an die Stelle führt, auf die der Hyperlink verweist. Hypertext-Verknüpfungen sind meist deutlich sichtbar, da der Text unterstrichen und in einer anderen Farbe dargestellt wird, dies ist jedoch nicht unbedingt gegeben. Die Erscheinung von Hypertext unterscheidet sich manchmal nicht von normalem Text, sein Vorhandensein wird aber fast immer durch einen grafische Effekt dargestellt, wenn der Mauszeiger über dem Hypertext steht.

Hypertext Markup Language—Siehe HTML.

IMAP—Abkürzung für Internet Message Access Protocol (Protokoll für Zugriff auf Nachrichten via Internet) ist ein an der Universität Standford entwickeltes Protokoll zum Abruf und zur Verwaltung von E-Mail-Nachrichten. Die neueste Version ist IMAP4, die POP3 ähnelt aber einige zusätzliche Funktionen enthält. IMAP4 ist am besten bekannt als Protokoll für die Verwaltung von E-Mail-Nachrichten auf dem Server statt auf dem lokalen Rechner des Benutzers. Nachrichten können nach Schlüsselwörtern durchsucht, in Ordnern abgelegt, zum Abruf gekennzeichnet und in anderer Weise behandelt werden. Sie befinden sich dabei immer auf dem Server. IMAP stellt daher geringere Anforderungen an die Rechner der Nutzer und zentralisiert die E-Mail-Funktionen, sodass Benutzer von verschiedenen Standorten auf ihre Daten zugreifen können.

IMAP wird RFC-2060 beschrieben; dieses Dokument ist verfügbar unter:

http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc2060.txt

IMAP4-ACL-Erweiterung—Siehe ACL.

Internet—Das Internet entstand 1969 für die Nutzung durch die Streitkräfte der USA, ursprünglich als Kommunikationsnetzwerk, das während eines Atomkrieges nicht zerstört werden konnte. Es besteht heute aus Millionen Computern und Netzwerken weltweit. Das Internet ist als dezentrale Struktur entworfen; es wird nicht durch einzelne Unternehmen, Organisationen oder Staaten kontrolliert. Jeder Host (oder Rechner) im Internet ist von anderen unabhängig und kann alle Informationen und Dienste anbieten, die seine Betreiber wünschen. Dennoch werden die meisten Informationen auf ihrem Übertragungsweg durch Backbones geleitet, der sehr schnelle Verbindungen hoher Bandbreite zur Verfügung stellt und von den größeren ISPs und Organisationen kontrolliert wird. Die meisten Nutzer greifen über einen Onlinedienst wie AOL oder einen anderen ISP auf das Internet zu, der an mindestens einen Backbone angebunden ist.

Es wird oft angenommen, das World Wide Web (WWW) und das Internet seien dasselbe; dies trifft aber nicht zu. Das WWW ist nur Teil des Internet, es stellt nicht das gesamte Internet dar. Es ist der sichtbarste und meist genutzte Teil, der hauptsächlich kommerziellen Interessen dient, aber es ist nur ein Teil des Internet.

Intranet—Ein Internet für geschlossene Benutzergruppen, das streng auf das Netzwerk eines Unternehmens oder einer Organisation beschränkt ist. Obwohl sich Intranet je nach Anwendungszweck stark unterscheiden, können sie alle Leistungsmerkmale bieten, die auch das Internet bereit stellt. Sie können eigene E-Mail-Systeme, Datei-Verzeichnisse und Websites haben, durchsucht werden, Hypertext-Dokumente veröffentlichen und vieles mehr. Der Hauptunterschied zwischen Intranets und dem Internet ist, dass ein Intranet vergleichsweise klein und nur einer geschlossenen Benutzergruppe zugänglich ist.

IP—Abkürzung für "Internet Protocol" ("Internet-Protokoll", wie beispielsweise in TCP/IP). Internet-Protokolle ermöglichen den Datenaustausch zwischen Systemen über das Internet. Nutzen zwei Gegenstellen dasselbe Internet-Protokoll, so können sie unabhängig von ihren Plattformen und Betriebssystemen Daten austauschen. Der Begriff IP wird auch als Abkürzung für die IP-Adresse benutzt. Derzeit ist Standard-Version 4 des Internet-Protokolls (IPv4) aktuell.

Das Internet-Protokoll wird in RFC-791 beschrieben; dieses Dokument ist verfügbar unter:

http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc791.txt

IP-Adresse—Die Internet-Protokoll-Adresse, mit deren Hilfe ein bestimmtes TCP/IP-Netzwerk und die Hosts oder Computer in diesem Netzwerk identifiziert werden. Die Adresse ist eine 32-bittige numerische Adresse, die vier Zahlengruppen enthält. Die Zahlengruppen liegen zwischen 0 und 255 und sind durch Punkte getrennt (z.B. "127.0.0.1"). Innerhalb eines abgeschlossenen Netzwerks muss jeder Computer eine eindeutige IP-Adresse haben, die zufällig vergeben werden kann. Jeder Computer im Internet muss aber eine registrierte IP-Adresse haben, damit Doppelvergaben vermieden werden. Jede IP-Adresse im Internet kann fest (statisch) oder dynamisch sein. Statische Adressen ändern sich nicht und bezeichnen immer denselben Standort oder Computer im Internet. Dynamische IP-Adressen ändern sich und werden meist durch ISPs an Computer vergeben, die nur vorübergehend mit dem Internet verbinden sind, etwa Kunden mit Wählzugang zum Internet. Auch für Wählzugänge können aber feste IP-Adressen vergeben werden.

ISPs und größere Organisationen versuchen üblicherweise, einen IP-Adressbereich ("Range") vom InterNIC Registration Service zu erhalten, sodass alle Clients in ihrem Netz oder alle Nutzer ihrer Dienste ähnliche Adressen haben. Diese Adressen werden in drei Klassen unterteilt: Klasse A, B und C. Bereiche der Klassen A und B werden von sehr großen Organisationen genutzt und unterstützen 16 Millionen und 65.000 Hosts. Bereiche der Klasse C sind für kleinere Netzwerke geeignet und unterstützen 255 Hosts. Bereiche der Klassen A und B sind wegen der Knappheit der verfügbaren Adressen nur schwer zu erhalten, sodass viele Unternehmen stattdessen mehrere Bereiche der Klasse C nutzen müssen. Wegen der Knappheit an IP-Adressen wurde ein neues Protokoll für IP-Adressen, CIDR, geschaffen, das das bisherige System schrittweise ablöst.

Der derzeitige Protokoll-Standard IPv4 wird in RFC-791 beschrieben; dieses Dokument ist verfügbar unter:

http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc791.txt

IP der Version 6 (IPv6) ist in RFC-2460 beschrieben; dieses Dokument ist verfügbar unter:

http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc2460.txt

CIDR ist in den RFCs 1517-1519 beschrieben; diese Dokumente sind verfügbar unter:

http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc1517.txt

http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc1518.txt

http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc1519.txt

IP-Nummer—Siehe IP-Adresse.

ISP—Abkürzung für Internet Service Provider (im deutschsprachigen Raum meist Internet-Provider); ein Dienstleister, der Endkunden den Zugang zum Internet vermittelt. Die meisten ISPs bieten ihren Kunden verschiedene Internet-Dienste, wie etwa Zugriff auf WWW, Newsgroups und News-Server usw. Die Benutzer stellen zum ISP meist eine Wählverbindung oder eine andere Art der Verbindung her; der ISP verbindet sie mit einem Router, der dann die Verbindung zum Internet-Backbone vermittelt.

Java—Eine Entwicklung von Sun Microsystems. Java ist eine netzwerkorientierte Programmiersprache für Computer, deren Syntax C/C++ ähnelt, die sich aber nicht auf Funktionen sondern auf Klassen stützt. Für Internet-Anwendungen wird sie oft zur Programmierung von Applets eingesetzt, dies sind kleine Programme, die in Webseiten eingebunden sind. Die Programme können automatisch abgerufen und im Browser des Benutzers ausgeführt werden und stellen viele Funktionen zur Verfügung, die durch HTML oder sonstige Skript-Sprachen nicht umsetzbar wären, ohne dass dabei die Gefahr von Viren und Schäden am Rechner zu befürchten wäre. Java ist effizient und benutzerfreundlich und wird daher bei vielen Entwicklern von Software und Hardware immer beliebter.

JavaScript—Eine Entwicklung von Netscape, die nicht mit Java verwechselt werden darf. JavaScript erweitert die Fähigkeiten von HTML und gestattet die Entwicklung interaktiver Webseiten. JavaScript ist eine weit entwickelte und einfach einsetzbare Programmiersprache, die deutlich leichter einzusetzen ist als Java und andere Sprachen, aber deswegen auch in gewisser Weise begrenzt ist. Trotz diesen Beschränkungen ist die sehr hilfreich, um interaktive Elemente in Websites einzusetzen. JavaScript kann beispielsweise Formulardaten vorbearbeiten, bevor sie an den Web-Server übergeben werden und Reaktionen auf Benutzeraktionen, wie das Anklicken von Links und Formularelementen bewirken. Auch die Steuerung von Plugins und Applets auf der Grundlage der Benutzeraktionen ist möglich, und viele weitere Funktionen werden unterstützt. JavaScript wird in den Text der HTML-Dokumente eingebunden und durch Web-Browser interpretiert und ausgeführt.

JPEG—Ein Grafikformat, das in der Komprimierung von Grafiken mit großer Farbtiefe und Fotografien weitaus effizienter als GIF ist. GIF ist das Format der Wahl für Grafiken, die wiederkehrende Formen und große einheitliche Farbflächen enthalten, JPEG ist für Grafiken mit uneinheitlichen Mustern und vielen verschiedenen Farben deutlich besser geeignet. JPEG wird meist für Grafiken mit großer Farbtiefe und Fotodarstellungen im Internet genutzt. Der Begriff ist eine Abkürzung für "Joint Photographic Experts Group", den Namen der Gruppe, die das Format entwickelt hat.

kbps—Geläufige Maßeinheit für Übertragungsgeschwindigkeiten von Modemen (z.B. 56 kbps). Abkürzung für "Kilobit Pro Sekunde". Die Einheit bezeichnet 1 Kilobit (1.000 Bit) Daten, die pro Sekunde übermittelt oder verarbeitet werden. Beachte - Dieser Begriff darf nicht mit Kilobyte verwechselt werden, 1 Kilobyte enthält etwa achtmal so viele Daten wie ein Kilobit.

Kilobyte—Ein Kilobyte (K oder KB) sind 1.000 Byte Computerdaten. Genau genommen wären es 1.024 Byte (2^10 = 1024), im normalen Sprachgebrauch wird aber zur einfacheren Handhabung auf 1.000 abgerundet.

LAN—Abkürzung für Local Area Network ("lokales Netzwerk"); ein Computer-Netzwerk, das auf ein einzelnes Gebäude oder eine bestimmte Fläche begrenzt ist, bei dem meist alle Netzwerkgeräte (Computer oder Workstations) mit Kabeln oder anderen Verbindungsarten an das Netzwerk angebunden sind. Die meisten größere Unternehmen unterhalten ein LAN, das die Verwaltung und den Austausch von Informationen zwischen den Mitarbeiter deutlich erleichtert. In den meisten LANs sind ein E-Mail- oder Chat-System und gemeinsam genutzte Netzwerkgeräte, wie Drucker, vorhanden, sodass nicht alle Geräte für alle Arbeitsplätze beschafft werden müssen. Sind die einzelnen Endstellen über Telefonleitungen, Funkverbindungen oder Satelliten-Verbindungen angebunden, so spricht man von einem Wide Area Network (Weitverkehrsnetzwerk, WAN).

Latenz—Die Zeit, die ein Datenpaket für die Übermittlung über eine Netzwerkverbindung braucht. Während das Datenpaket gesendet wird, entsteht eine Verzögerung oder Latenz, bis die Gegenstelle den ordnungsgemäßen Empfang des Datenpakets bestätigt. Latenz ist neben der Bandbreite einer der Faktoren, die die Geschwindigkeit der Verbindung bestimmen.

LDAP—Abkürzung für Lightweight Directory Access Protocol, ein Protokoll für Verzeichnisdienste, das eine Vereinfachung gegenüber dem Directory Access Protocol (DAP) darstellt. Das Verzeichnissystem ist eine hierarchische Struktur, die aus den folgenden Ebenen besteht: Die höchste Ebene "root", dann Land, Organisation, Organisationseinheit und individuelle Endstelle in der Einheit. Jeder LDAP-Eintrag besteht aus Attributen mit einem eindeutigen Identifikationsmerkmal, dem Distinguished Name (DN). Da das Protokoll standardoffen ist, ist es effizient und kann über viele Server verteilt werden. LDAP kann schließlich für nahezu jede Anwendung jeder Plattform den Zugriff auf Verzeichnisinformationen wie E-Mail-Adressen, Organisationen usw. weltweit.

LDAP ist in RFC-2251 beschrieben; das Dokument ist verfügbar unter

http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc2251.txt

Link—Siehe Hypertext.

Listen-Server—Eine Serveranwendung, die E-Mail-Nachrichten an mehrere Empfänger verteilt, indem sie die Nachricht an eine einzelne Adresse richtet. Wird eine E-Mail-Nachricht an eine Mailingliste auf dem Listen-Server versandt, so wird sie an die Mitglieder der Liste automatisch weiter verteilt. Mailinglisten haben meist eine einzige normale E-Mail-Adresse (etwa mailingliste@example.com), aber diese Adresse spricht die gesamte Liste der Mitglieder und nicht nur einen bestimmten Empfänger oder ein bestimmtes Postfach an. Wird jemand Mitglied einer Mailingliste, so fügt der Server seine Adresse der Liste hinzu und leitet künftige Listennachrichten auch an dieses Mitglied. Bestellt jemand die Liste ab, so entfernt der Server die zugehörige Adresse aus der Liste; sie erhält dann keine Nachrichten aus der Liste mehr.

Der Begriff "listserv" wird oft allgemein für beliebige Liste-Server verwendet. Listserv® ist jedoch eine Marke von L-Soft International, Inc. und wird für ein spezielles Programm genutzt, das Eric Thomas 1986 für BITNET entwickelt hat. Neben den anderen Funktionen hat der Server MDaemon auch umfassende Funktionen für die Verwaltung von Mailinglisten und den zugehörigen Funktionen.

Logon—Kode oder eine Zeichenfolge, mit der sich ein Benutzer an einem Rechner identifiziert. Meist muss auch ein Kennwort angegeben werden, um Zugriff zu erhalten.

Viele Begriffe werden gleichbedeutend mit "Logon" verwendet, wie etwa login, Benutzername, Benutzer, user ID, sign-in. Logon wird auch in der Bedeutung "einloggen", anmelden gebraucht; ein Benutzer loggt sich an einem Server ein.

Mailingliste—Auch als E-Mail-Gruppe oder Verteilerliste bezeichnet; eine Mailingliste ist eine Liste von E-Mail-Adressen, die durch eine einzelne E-Mail-Adresse angesprochen werden können, etwa "mailingliste@example.com". Geht eine Nachricht bei dem Listen-Server ein, so wird die Nachricht automatisch an alle Mitglieder der Mailingliste gesendet. Neben den anderen Funktionen hat der Server MDaemon auch umfassende Funktionen für die Verwaltung von Mailinglisten und den zugehörigen Funktionen. Listen können öffentlich oder privat (jeder oder nur Mitglieder können veröffentlichen oder die Liste bestellen), moderiert (jede Nachricht muss genehmigt werden, bevor sie veröffentlicht wird) sein, im Digest-Format oder als individuelle Nachrichten gesendet werden und auf vielfältige andere Art eingesetzt werden.

Megabyte—Technisch eigentlich 1.048.675 Byte (oder 1.024 Kilobyte); umgangssprachlich wird Megabyte ("MB") jedoch auf 1.000.000 Byte abgerundet.

MIME—Abkürzung für Multipurpose Internet Mail Extensions (Mehrzweck-Erweiterungen für Internet Mail), ein 1992 durch die Internet Engineering Task Force (IETF) verabschiedeter Standard für die Kodierung von Dateien, die keine Textdateien sind, in Internet-Nachrichten. Da über E-Mail üblicherweise nur reine Textdateien übermittelt werden können, müssen andere Dateien erst in das Textformat umgesetzt werden, bevor sie anderen Empfänger übermittelt werden. Ein E-Mail-Programm ist MIME-kompatibel, wenn es Dateianlagen mit MIME kodieren und dekodieren kann. Wird eine MIME-kodierte Nachricht versandt, so werden die Art der Kodierung und die Methode zur Dekodierung in der Nachricht angegeben. Es bestehen viele vordefinierte MIME-Typen, wie etwa "image/jpeg" und "text/plain". Es können aber auch eigene MIME-Typen definiert werden.

Der MIME-Standard wird auch durch Web-Server genutzt; sie identifizieren damit die Dateien, die sie an Web-Browser senden. Web-Browser unterstützen verschiedene MIME-Typen und können daher auch Dateien anzeigen und ausgeben, dir nicht im HTML-Format vorliegen. Die Liste der MIME-Typen und der zugehörigen Anwendungen können im Browser auch einfach aktualisiert werden; er kann dadurch auch neuen Dateiformate unterstützen.

MIME ist in den RFCs 2045-2049 beschrieben; diese Dokumente sind verfügbar unter:

http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc2045.txt

http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc2046.txt

http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc2047.txt

http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc2048.txt

http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc2049.txt

Mirror—Ein Server (meist ein FTP-Server), der dieselben Dateien spiegelt, die auch auf einem anderen Server verfügbar sind. Daher auch die Bezeichnung als Mirror- oder Spiegel-Server. Er hat meist den Zweck, einen zweiten Speicherort zur Verfügung zu stellen, von dem die Dateien zusätzlich zum Haupt-Server abgerufen können. Der Begriff der Spiegelung bezieht sich auch auf Konfigurationen, bei denen Daten auf mehr als einen Massenspeicher gleichzeitig geschrieben werden. Dies dient der Ausfallsicherung, sodass beim Ausfall eines Massenspeichers keine wichtigen Informationen verloren gehen.

Modem—Ein Wort, das aus den Begriffen Modulator-Demodulator gebildet wird. Ein Modem ist ein Gerät, das an einen Computer angeschlossen wird un den Datenaustausch mit anderen Computern über Telefonleitungen erlaubt. Der Modem setzt die Digitaldaten des Computers in analoges Format um (moduliert sie) und sendet sie dann an den anderen Modem, der die Daten wieder in Digitalformat umsetzt (demoduliert). Ein Modem ist also ein kombinierter Analog-Digital-Analog-Wandler. Die Geschwindigkeit für die Datenübermittlung wird durch die Baud-Rate (z.B. 9.600 Baud) oder in Kilobit pro Sekunde (z.B. 28,8 kbps) ausgedrückt.

MultiPOP—Ein Bestandteil des Server MDaemon, der Nachrichten über das POP3-Protokoll von verschiedenen anderen E-Mail-Servern für die Benutzer des eigenen Servers abrufen kann. Benutzer von MDaemon können damit E-Mail-Konten auf anderen E-Mail-Servern unterhalten und deren E-Mail-Nachrichten durch MDaemon abrufen und gemeinsam bereit stellen lassen. Sie erhalten so alle Nachrichten über dasselbe Postfach.

NAT—Siehe Network Address Translation.

Netzwerk—Mindestens zwei Computer, die mit einander verbunden sind. Zweck des Netzwerks ist die gemeinsame Nutzung von Ressourcen und Informationen durch verschiedene Systeme zu ermöglichen. Gängige Beispiele sind die gemeinsame Nutzung von Druckern, DVD-Laufwerken, Festplatten, Dateien usw.

Es gibt viele Arten von Netzwerken; die meist genutzten sind lokale Netzwerke und Weitverkehrsnetzwerke (LAN und WAN). In einem LAN sind die einzelnen Computer nahe beieinander angeordnet, meist im selben Gebäude. Sie werden meist auch direkt kabelgebunden verschaltet, wobei auch drahtlose Verbindungen sich immer weiter verbreiten. Die Computer in einem WAN liegen meist weit auseinander (in anderen Gebäuden oder Städten) und sind über Kommunikationsverbindungen, Telefonleitungen, Satellitenverbindungen u.ä. miteinander verbunden.

Das Internet selbst ist ebenfalls ein Netzwerk. Es wird auch als Netzwerk der Netzwerke beschrieben.

Network Address Translation—Technik zur Umsetzung von Netzwerkadressen. Sie bewirkt, dass ein Netzwerk zwei verschiedene Arten von IP-Adressen für öffentlichen und internen Verkehr nutzen kann. Meist wird dies als Firewall eingesetzt, um die Netzwerksicherheit zu erhöhen. Ein Computer hat dabei im Verkehr mit Computern außerhalb des LANs eine bestimmte öffentliche, im LAN aber eine ganz andere private Adresse. Hardware und Software an der Schnittstelle zwischen LAN und Internet steuert den Datenverkehr mithilfe dieser Adressen. Damit können mehrere Rechner eine öffentliche IP-Adresse gemeinsam nutzen. Die Adresse im LAN wird nach außen nicht bekannt, auch direkte Verbindungen von außen zu den Computern im LAN sind nur mithilfe besonderer Maßnahmen möglich.

Network News Transfer Protocol—See NNTP below.

Netwerkkarte—Eine Netzwerkkarte (englisch auch Network Interface Card oder NIC) ist eine Schaltung, die einen Rechner mit einem Netzwerk verbindet. Netzwerkkarten stellen dauernd verfügbare Verbindungen her, wohingegen Modemen nur vorübergehende Verbindungen vermitteln, etwa für Wählzugänge ins Internet. Die meisten Netzwerkkarten eignen sich nur für bestimmte Netzwerktypen und Protokolle, wie etwa Ethernet, Token Ring und TCP/IP.

NIC—Siehe Netzwerkkarte.

NNTP—Network News Transfer Protocol (Prokotoll für Übermittlung von Nachrichten in Netzwerken) ist das Protokoll, über das in USENET-Newsgroups Nachrichten übermittelt werden. Die meisten Browser und E-Mail-Clients verfügen auch über NNTP-Clients.

NNTP ist in RFC-977 beschrieben; das Dokument ist verfügbar unter:

http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc977.txt

Node—Ein einzelner Computer, der mit einem Netzwerk verbunden ist.

ODMR—On-Demand Mail Relay ("Postrelais bei Bedarf") ist ein neues Protokoll, das E-Mail-Servern den Betrieb erleichtern soll, die nur zeitweise Verbindung zum Internet und keine feste IP-Adresse haben. Sie können damit Nachrichten ähnlich wie solche Server mit fester IP-Adresse haben, die den Befehl ETRN verwenden können. Die Nutzung des ESMTP-Befehls ETRN erfordert eine feste IP-Adresse und ist bei Systemen mit dynamischen IP-Adressen nicht möglich. Für sie steht keine allgemein verfügbare Lösung zur Verfügung. ODMR löst das Problem durch den Befehl ATRN (TURN mit Echtheitsbestätigung oder Authenticated TURN), der den Datenverkehr in der SMTP-Verbindung umkehrt (wie es auch beim älteren Befehl TURN der Fall war) und dabei zusätzliche Sicherheit bietet. Der SMTP-Server mit dynamischer IP-Adresse kann dann eine Internet-Verbindung herstellen und die Nachrichten an sich per SMTP übermitteln lassen, er muss sie nicht durch POP oder IMAP abrufen. Diese Lösung befriedigt den Bedarf an günstigen Lösungen für solche Unternehmen, die einen eigenen Mailserver brauchen, eine statische IP-Adresse aber nicht erhalten können.

ODMR ist in RFC 2645; das Dokument ist verfügbar unter:

http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc2645.txt

OEM—Original Equipment Manufacturer ("Hersteller von Original-Ausrüstung") ist ein oft falsch verstandener und angewandter Begriff. Ein OEM ist ein Unternehmen, das die Produkte und Ausrüstung eines anderen Unternehmens unter seinen oder anderen Marken und in eigener Verpackung vertreibt. Beispielsweise ist HyperMegaGlobalCom, Inc. ein OEM, da das Unternehmen Computer-Komponenten von anderen Unternehmen einkauft, sie zu benutzerindividuellen Produkten zusammenfasst und sie dann unter der Marke "HyperMegaGlobalCom" verkauft. Der Zulieferer von HyperMegaGlobalCom kann auch ein OEM sein, falls er seinerseits von Dritten zukauft. "OEM" ist deswegen verwirrend, weil OEMs nicht die eigentlichen Original-Hersteller sind, wie es der Begriff vermuten lassen könnte. OEMs sind die Unternehmen, die Produkte lediglich umpacken, kombinieren und vertreiben. Dennoch hat es sich eingebürgert, diese Wiederverkäufer und nicht die ursprünglichen Hersteller als OEM zu bezeichnen.

On the fly—Der Begriff "on the fly" wird meist in zwei Bedeutungen verwendet. Er bezeichnet eine Tätigkeit, die "schnell" oder einfach während einer anderen Tätigkeit nebenbei erledigt werden kann. Beispielsweise kann eine Buchhaltungssoftware das Erstellen von Konten während der Eingabe der Umsatzzahlen ermöglichen. Der eigentliche Vorgang wird dabei nur kurz unterbrochen, um die andere Tätigkeit auszführen. Die andere Bedeutung ist, dass etwas automatisch oder dynamisch erzeugt werden kann und nicht fest vorgegeben ist. Informationen, die in einem Cookie gespeichert werden, können die Erstellung einer an den Benutzer angepassten Website "on the fly" veranlassen. Es muss dabei kein Profil manuell angelegt werden, sondern das Aussehen der Site ändert sich beim Besuch unmittelbar.

Original Equipment Manufacturer—Siehe OEM.

Paket—Eine Dateneinheit, die ein Computer über ein Netzwerk sendet (daher auch Datenpaket). Daten, die ein Computer aus einem LAN oder dem Internet empfängt, werden immer als Pakete übermittelt. Die ursprüngliche Datei oder Nachricht wird in diese Pakete aufgeteilt, übermittelt und beim Empfänger wieder zusammengesetzt. Jedes Paket enthält Kopfdaten (Header), die Quelle und Ziel angeben, einen Inhaltsblock und einen Kode zur Fehlerkorrektur. Es ist auch nummeriert, sodass eingehende Pakete in der richtigen Reihenfolge zusammengesetzt werden können. Die Übermittlung von Paketen wird auch als "Paketvermittlung" bezeichnet. Pakete werden auch als "Datagramme" bezeichnet.

Paketvermittlung—Der Vorgang der Übermittlung von Paketen über das Internet. Anders als bei der Leitungsvermittlung (wie etwa bei analogen Telefonleitungen), bei denen die Daten als kontinuierlicher Datenstrom über denselben Pfad oder Verbindungweg gesendet werden, werden paketvermittelte Daten in Pakete unterteilt, die nicht über dieselbe Route ans Ziel gelangen müssen. Da die Daten aufgeteilt sind, können mehrere Benutzer Daten gleichzeitig über denselben Verbindungsweg senden.

Parameter—Ein Parameter ist ein Wert oder eine Eigenschaft. Im Computer-Jargon ist es jeder Wert, den der Benutzer oder ein anderes Programm an ein Programm übergeben. Name und Kennwort, Einstellungen, Schriftgröße usw. sind Parameter. In der Programmierung ist ein Parameter ein Wert, der an eine Subroutine oder Funktion zur Verarbeitung übergeben wird.

PDF—Abkürzung für Portable Document Format, ein stark komprimiertes plattformübergreifendes Dateiformat, das Adobe Systems Incorporated entwickelt hat. Es erfasst Formatierung, Text und Inhalt von Dokumenten aus verschiedenen Anwendungen. Ein Dokument kann damit auf verschiedenen Computern und Plattformen immer gleich aussehen und ausgedruckt werden (was bei vielen Textverarbeitungen nicht möglich ist). Zum Betrachten von PDFs ist der Adobe Reader nötig, eine kostenlose Anwendung von Adobe Systems. Es wird auch ein Plugin für die Anzeige von PDFs im Browser angeboten. PDFs von Websites können damit direkt betrachtet und müssen nicht erst heruntergeladen und dann in einem gesonderten Programm geöffnet werden.

Parsen—In der Linguistik ist Parsen das Zerlegen einer Sprache in ihre grammatikalischen Bestandteile, die dann analysiert werden; so kann ein Satz in Verben, Adjektive, Substantive usw. zerlegt werden.

In der Informatik ist Parsen das Aufteilen einer Computersprache in Einzelteile, die dann für den für den Computer nutzbar werden. Ein Parser in einem Compiler nimmt jedes Statement, das ein Entwickler geschrieben hat, und teilt es in Bestandteile auf, die dann zur Ausführung weiterer Aktionen und zur Erstellung von Instruktionen genutzt werden, aus denen ein ausführbares Programm entsteht.

Der Server MDaemon und andere Produkte parsen oft E-Mail-Nachrichten, um ihre Empfänger zu bestimmen oder sie mithilfe von Filtern und anderen Werkzeugen bearbeiten zu lassen.

Ping—Akronym für Packet Internet Groper. Ein einfaches Internet-Programm, das feststellt, ob eine bestimmte IP-Adresse erreichbar ist und auf Anforderungen reagiert. Dazu wird eine Echo-Anforderung im Format des Steuerprotokolls Internet Control Message Protocol (ICMP) an die Gegenstelle gesendet und auf Antwort gewartet. "Ping" wird oft auch als Verb "pingen" eingesetzt, so kann etwa ein Benutzer einen Server pingen. Das Pingen einer IP-Adresse erfoglt durch die Eingabe des Befehls "ping" mit der IP-Adresse oder Domäne als Parameter auf der Befehlszeile. Ein Beispiel: "Ping 192.0.2.0."

ICMP ist in RFC-792, das Echo-Protokoll ist in RFC-862 beschrieben; diese Dokumente sind verfügbar unter

http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc792.txt

http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc862.txt

POP—Abkürzung für Post Office Protocol (Postfach-Protokoll). POP wird auch als POP3 bezeichnet und ist das am weitesten verbreitete Protokoll zum Abruf von Nachrichten von einem Mailserver. Die meisten Mailclients nutzen das POP-Protokoll, wobei viele auch das neuere IMAP-Protokoll unterstützen. POP2 wurde Mitte der 1980-erjahre zum Standard und brauchte SMTP zum Nachrichtenversand. Es wurde durch die neuere Version POP3 ersetzt, die auch ohne SMTP funktioniert.

POP3 ist in RFC-1939 beschrieben; das Dokument ist hier verfügbar:

http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc1939.txt

Port—In Netzwerken mit TCP/IP- und UDP-Verkehr, wie auch im Internet, ist der Port der Endpunkt einer logischen Verbindung und wird durch eine Zahl von 0 bis 65535 gekennzeichnet. Die Ports von 0 bis 1024 sind für bestimmte wichtige Protokolle und Dienste reserviert. Web-Server laufen meist auf Port 80, SMTP-Server auf Port 25 und POP-Server senden und empfangen Nachrichten auf Port 110. Nur ein Programm kann einen Port zur selben Zeit nutzen oder sich "an ihn binden". Beim Browsen im Internet laufen Server oft auf besonderen Ports, deren Nummer der Benutzer durch Doppelpunkt getrennt an den Domänennamen anhängen muss, etwa "www.example.com:3000".

Ports sist auch die Bezeichnung für die Anschlüsse für Peripheriegeräte an Computern, etwa serielle Ports, Parallel-Ports, USB-Ports usw.

Port wird auch im Sinne von Portierung gebraucht; Portierung ist die Übertragung eines Programms von der Plattform, für die es entwickelt wurde, auf eine andere Plattform. Windows-Anwendungen könnten beispielsweise nach UNIX portiert werden. Die übertragene Anwendung wird gelegentlich als "Port" bezeichnet.

Postfach—Ein Bereich im Hauptspeicher oder auf einem Massenspeicher, der einer bestimmten E-Mail-Adresse für die Ablage ihrer Nachrichten zugewiesen ist. In jedem E-Mail-System hat ein Benutzer ein privates Postfach, in dem die für ihn bestimmten Nachrichten nach Empfang abgelegt werden. Der Postfachname bezeichnet den Teil der E-Mail-Adresse rechts vom Zeichen @, etwa "user01" bei "user01@example.com"; hierbei ist Frank der Name des Postfachs und "example.com" der Name der Domäne.

PPP—Bezeichnet das Point-to-Point-Protokoll, den Internet-Standard für Wählverbindungen. PPP ist ein Regelsatz, der bestimmt, wie über eine Modemverbindung Datenpakete mit anderen Systemen im Internet ausgetauscht werden.

PPP ist in RFC-1661 beschrieben; das Dokument ist verfügbar unter:

http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc1661.txt

Protokoll—Im Computer-Jargon sind Protokolle Richtlinien und Standards, nach denen Server und Anwendungen kommunizieren. Es bestehen zahlreiche Protokolle für verschiedenste Anwendungen, etwa TCP/IP, SLIP, HTTP, POP3, SMTP, IMAP, FTP usw.

RAS—Remote Access Services, siehe DFÜ-Netzwerk.

Registrierung—Sprachlich richtig eigentlich "Registratur"; eine Datenbank von Microsoft Windows, in der Konfigurationsdaten über die auf dem Computer installierte Software erfasst sind. Sie umfasst Benutzereinstellungen, Zuordnungen von Dateierweiterungen, Bildschirmhintergründe, Farbschemata und vieles mehr. Sie ist in folgende sechs Teile untergliedert:

HKEY_User—Speichert Benutzerdaten für alle Benutzer des Systems.

HKEY_Current_User—Einstellungen für den gerade angemeldeten Benutzer.

HKEY_Current_Configuration—Speichert Einstellungen für Anzeige und Drucker.

HKEY_Classes_Root—Dateizuordnungen und OLE-Daten.

HKEY_Local_Machine—Einstellungen zu Hardware, Betriebssystem und installierten Anwendungen.

HKEY_Dyn_Data—Leistungsdaten.

Während der Installation von Programmen schreibt die Installationsroutine meist Informationen in die Registratur. Die Registratur kann mithilfe von "regedit.exe" auch von Hand bearbeitet werden; das Programm gehört zu Windows. Bei der Bearbeitung muss aber vorsichtig vorgegangen werden, da eine fehlerhafte Bearbeitung zu schwer wiegenden Funktionsstörungen und Ausfällen führen kann.

RFC—Abkürzung für Request For Comments ("Aufforderung zur Abgabe von Kommentaren") ist der Name der Vorgehensweise, einen Standard im Internet zu definieren. Der Begriff bezeichnet gleichzeitig das Ergebnis, in das der Prozess mündet. Jeder neue Standard und jedes neue Protokoll werden im Internet als RFC veröffentlicht. Die Internet Engineering Task Force (IETF) moderiert die Diskussionen, bis der neue Standard schließlich verabschiedet wird. Kommentare sind für verabschiedete Standards zwar nicht mehr verlangt, doch behält das Ergebnis den Titel RFC bei, er wird durch die laufende Nummer ergänzt. Beispielsweise ist RFC-822 (jetzt ersetzt durch RFC-2822) ein offizieller Standard oder "RFC" für E-Mail. Protokolle, die offiziell als Standard-Protokolle verabschiedet werden, tragen zusätzlich eine Standardnummer, unter der sie im Dokument Internet Official Protocol Standards ("Offizielle Internet-Protokoll-Standards") aufgeführt sind (dieses trägt die Bezeichnungen STD-1 und derzeit RFC-3700). Die RFCs stehen im Internet an vielen Stellen zur Verfügung, nur der RFC-Editor ist aber eine "amtliche" Quelle. Er ist erreichbar unter http://www.rfc-editor.org/.

Das Dokument Internet Official Protocol Standards ist verfügbar unter:

http://www.rfc-editor.org/rfc/std/std1.txt

RTF—Rich Text Format ("Ausgestaltetes Textformat") ist ein universelles, durch Microsoft entwickeltes Dateiformat für fast alle Textverarbeitungen. Anders als reine Textformate kann RTF Formatierungen, Informationen über Schriftarten, Schriftfarben und anderes enthalten. Die Dateigröße von RTF-Dateien kann, verglichen mit anderen Dokumentenformaten wie Microsoft Word (*.doc und *.docx) und Adobe PDF, sehr groß sein.

Server—Ein Computer oder Programm, das einen bestimmten Service für Clients auf anderen Computern zur Verfügung stellt. Der Begriff kann sich auf Software, etwa einen SMTP-Server, oder den Computer beziehen, auf dem die Software ausgeführt wird. Ein einzelner Server-Rechner kann verschiedene Serverdienste ausführen. Der Server im Netzwerk kann beispielsweise Web-Server, E-Mail-Server und Fax-Server gleichzeitig sein.

SMTP—Abkürzung für Simple Mail Transfer Protocol ("einfaches Protokoll zur Übermittlung von Nachrichten"). Dies ist das meist genutzte Protokoll für den Versand von Nachrichten von Servern im Internet untereinander oder von Clients an Server. SMTP besteht aus Regeln, nach denen Programme bei Empfang und Versand von Nachrichten zusammenarbeiten, Sobald eine Nachricht über SMTP bei einem Server eingegangen ist, wird sie üblicherweise dort gespeichert und kann dann durch den Client über POP, IMAP und andere Protokolle abgerufen werden.

Das Protokoll SMTP ist in RFC-2821 beschrieben; das Dokument ist verfügbar unter:

http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc2821.txt

Spam—Unerwünschte ("Junk") Nachrichten im Internet. Spam bezeichnet meist unverlangte kommerzielle Nachrichten, manchmal auch überhaupt alle unerwünschten Nachrichten. Ein Spammer erlangt Millionen von E-Mail-Adressen aus verschiedenen Quellen und sendet an diese dann Spam oder Werbenachrichten. Spam kann sich auch auch Newsgroups und Diskussionsgruppen beziehen und dort die unerwünschte Veröffentlichung von Werbe-und sonstigen Nachrichten bezeichnen.

Spam wird im Internet schnell zu einem immer ernster zu nehmenden Problem, da viel Zeit und Serverressourcen auf seine Bearbeitung verwendet werden. Spammer versuchen manchmal, den Ursprung der Nachrichten zu verschleiern, etwa durch gefälschte Adressen oder durch den Versand der Nachrichten über verschiedene Server. Die Abwehr von Spam gestaltet sich daher schwierig. MDaemon enthält mehrere Funktionen zur Abwehr von Spam, etwa Sperrlisten für DNS (DNS-BL), IP-Abschirmung, IP-Filter, Relaiskontrolle und viele mehr.

Der Ursprung des Begriffs "Spam" als Bezeichnung für unerwünschte Nachrichten ist umstritten, allerdings wird weithin akzeptiert, dass der Begriff aus einem Sketch der Gruppe Monty Python stammt, in dem das Word "Spam" immer weiter wiederholt wurde. Es kann sich aber auch um eine abwertende Bezugnahme auf das Produkt gleichen Namens aus dem Hause Hormel handeln.

TCP/IP—Transmission Control Protocol/Internet Protocol wird meist als Grundlage des Internet angesehen. Es ist ein Satz grundlegender Kommunikationsprotokolle, mit deren Hilfe Hosts im Internet kommunizieren können. Es ist auch das meist verwendete Protokoll in LANs. Es besteht aus zwei Schichten. Die oberste Schicht TCP verwaltet die Zerlegung und Zusammensetzung der Dateien in Datenpakete zur Übermittlung über das Netzwerk. IP, die untere Schicht, bearbeitet die Adressierung der Pakete, sodass sie ihre Ziele erreichen. TCP ist in RFC-793, IP in RFC-791 beschrieben. Diese Dokumente sind verfügbar unter:

TCP – http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc793.txt

IP – http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc791.txt

Telnet—Ein Befehl und ein Programm für den Verbindungsaufbau mit Gegenstellen im Internet, die den Zugriff über Telnet gestatten. Der Befehl Telnet stellt die Verbindung her und zeigt die Anmeldeaufforderung des Servers. Falls ein Benutzerkonto auf dem Server besteht, kann der Benutzer die für ihn freigegebenen Ressourcen, wie Dateien, E-Mail usw. einsehen. Telnet hat den Nachteil, dass es ein Befehlszeilenprogramm ist, das UNIX-Befehle nutzt.

Das Protokoll TELNET ist in den RFCs 854-855 beschrieben; diese Dokumente sind verfügbar unter:

http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc854.txt

http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc855.txt

Terminal—Ein Gerät, mit dessen Hilfe Befehle an einen entfernten Computer übermittelt werden können. Ein Terminal besteht aus Tastatur, Bildschirm und einfachen Schaltungen. Meistens werden Personal Computer verwendet, um Terminals zu simulieren.

Tiff—Abkürzung für Tagged Image File Format. Dies ist ein universelles Grafikformat für die Nutzung auf mehreren Plattformen. TIFF kann Farbtiefen zwischen 1- und 24-Bit verarbeiten.

Treiber—Ein kleines Programm, das mit einem bestimmten Gerät kommuniziert. Treiber enthalten die Informationen, die der Computer und andere Programme benötigen, um das Gerät anzusprechen, zu steuern und zu erkennen. Bei Windows-Rechnern sind Treiber oft in dynamische Verbindungsbibliotheken (englisch Dynamic Link Libraries, DLL) gefasst. Bei Mac-Systemen brauchen die meisten Geräte keine Treiber; ist aber ein Treiber nötig, so wird er meist als System-Erweiterung bereit gestellt.

UDP—User Datagram Protocol ist eines der Protokolle, die gemeinsam den TCP/IP-Protokollstapel ergeben. UDP wird als zustandsloses Protokoll bezeichnet, da es den Empfang von Datenpaketen nicht bestätigt.

UDP ist in RFC-768 beschrieben; das Dokument ist verfügbar unter:

http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc768.txt

Unix—Unix, auch UNIX, ist ein Betriebssystem, das in den 1960-erjahren in den Bell Labs entstand. Es wurde für Mehrnutzerbetrieb konzipiert und ist das beliebteste Betriebssystem für Server im Internet. Es stehen viele Betriebssysteme auf Grundlage von UNIX zur Verfügung, wie etwa Linux, GNU, Ultrix, XENIX und andere.

URL—Jeder Datei und jedem Server im Internet ist ein Ressourcenbezeichner, der sog. Uniform Resource Locator (URL), zugewiesen. Dies ist die Adresse, die der Benutzer in den Browser eingibt, um eine bestimmte Adresse aufzusuchen oder eine Datei zu erhalten. URLs dürfen keine Leerzeichen enthalten und enthalten nur vorwärtsgerichtete Schrägstriche. Sie sind in zwei Teile gegliedert, die durch "://" getrennt sind. Der erste Teil legt das Protokoll oder die Ressource für den zugriff fest (z.B. http, telnet, ftp usw.), der zweite Teil ist die eigentliche Adresse der Datei oder des Servers (z.B. www.altn.com oder 127.0.0.1).

Uuencode—Eine Reihe von Algorithmen für die Umsetzung von Dateien in 7-Bit-ASCII-Zeichen für die Übermittlung über das Internet. Es wurde als Unix-to-Unix-Encode standardisiert, ist aber nicht mehr nur auf UNIX-Rechner beschränkt. Es wird als häufig eingesetzte Methode zur Dateiübermittlung zwischen unterschiedlichen Plattformen auch für die Übermittlung E-Mail-Nachrichten genutzt.

Verschlüsselung—Sicherheitsmaßnahme, durch die Informationen in einer Datei kodiert oder geschleiert werden, sodass die Informationen erst nach Entschlüsselung oder Dekodierung lesbar werden. E-Mail wird häufig verschlüsselt, damit ein Dritter, der die Kommunikation abfängt oder mitschneidet, ihren Inhalt nicht lesen kann. Die Nachricht wird beim Versand verschlüsselt und nach Erreichen des Empfängers entschlüsselt.

WAN—Abkürzung für Wide Area Network (Weitverkehrsnetzwerk). Es arbeitet ähnlich wie ein LAN, erstreckt sich aber über mehrere Gebäude oder sogar Städte. WANs setzen sich manchmal aus kleineren LANs zusammen, die verbunden sind. Das Internet kann als das größte WAN der Welt gelten.

Zip—Bezeichnet eine komprimierte oder "gezippte" Datei, meist mit der Dateiendung ZIP. Das "Zippen" von Dateien ist das Komprimieren mindestens einer Datei in eine Archivdatei, um Speicherplatz zu sparen und die Übertragung an einen anderen Computer zu beschleunigen. Die Dateien aus einem ZIP-Archiv müssen vor der Nutzung erst mithilfe des entsprechenden Programms, beispielsweise PKZip oder WinZip, entpackt werden. Im Internet stehen zahlreiche kostenlose und kostenpflichtige Archivprogramme bereit, die diesen Standard unterstützen.

Zugriffsliste—Siehe ACL.