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MDaemon Messaging Server 23.0

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Bandbreitenbegrenzung - Übersicht

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Die Funktionen zur Bandbreitenbegrenzung gestatten die Überwachung und Steuerung der von MDaemon genutzten Übertragungsbandbreite durch Drosselung der Übertragungsgeschwindigkeit. Die gewünschte Geschwindigkeit für Verbindungen und die einzelnen Serverdienste lässt sich so beeinflussen; für alle wichtigen Serverdienste von MDaemon sind nach Domänen sowie Domänen-Gateways getrennte Einstellungen möglich. Auch Verbindungen im lokalen Netzwerk lassen sich durch Wahl der entsprechenden Option "Local traffic "("Lokaler Datenverkehr") aus einem Rollmenü beeinflussen. Die hier vorgenommenen Einstellungen wirken sich auf Verbindungen aus, die entweder von einer lokalen IP-Adresse oder einem lokalen Domänennamen ausgehen oder zu diesen hergestellt werden.

Die Bandbreitenbegrenzung kann entweder nach Verbindungen oder Serverdiensten getrennt gesteuert werden. Bei Steuerung nach Verbindungen wird jede einzelne Verbindung unabhängig von den anderen auf die ihr zugewiesene Übertragungsgeschwindigkeit gedrosselt. Mehrere gleichzeitig bestehende Verbindungen, die jeweils von demselben Serverdienst genutzt werden, können dabei die Datenrate überschreiten, die einem bestimmten Serverdienst zugewiesen ist. Arbeitet die Bandbreitenbegrenzung nach Serverdiensten getrennt, so überwacht MDaemon die gesamte Übertragungsgeschwindigkeit aller gleichzeitig bestehenden Verbindungen, die von demselben Serverdienst genutzt werden, und weist jeder Verbindung einen gleich großen Anteil an der gesamten für den Serverdienst zulässigen Bandbreite zu. Die entsprechende Begrenzung wirkt sich also von der Zahl unabhängig auf alle Verbindungen des jeweils gesteuerten Serverdienstes aus.

Soll die Bandbreitenbegrenzung auch Domänen-Gateways erfassen, so muss sie hierfür etwas anders arbeiten als bei normalen Domänen, da mit Domänen-Gateways keine bestimmte IP-Adresse verknüpft ist. MDaemon muss den Parameter auswerten, der mit dem RCPT-Befehl übermittelt wurde, um festzustellen, ob eine eingehende SMTP-Verbindung an den Gateway gerichtet ist. Falls dies zutrifft, werden die Regeln für die Bandbreitenbegrenzung bei eingehenden SMTP-Verbindungen angewendet. Wegen der Beschränkungen des SMTP-Protokolls greift die Bandbreitenbegrenzung auch dann für eine Verbindung insgesamt ein, wenn nur ein einziger Empfänger einer an mehrere Adressaten gerichteten Nachricht an ein Domänen-Gateway gerichtet ist.

Das System zur Bandbreitenbegrenzung rechnet in Kilobyte pro Sekunde (KB/s). Der Wert 0 bewirkt, dass die Geschwindigkeit, mit der eine Verbindung (oder ein Serverdienst) arbeitet, nicht gedrosselt wird und demzufolge die gesamte verfügbare Bandbreite nutzen darf. Der Wert 10 beispielsweise veranlasst MDaemon, die Übertragungsgeschwindigkeit so zu drosseln, dass sie höchstens 10 KB/s erreicht und diesen Wert nur geringfügig überschreitet.

Zu Beginn einer Verbindung können Spitzen im Übertragungsvolumen auftreten, welche die gesetzten Werte überschreiten. Die Bandbreitenbegrenzung wirkt sich im Verlauf der Verbindung aus, und nach kurzer Zeit wird die Verbindung auf die gewünschte Bandbreite gedrosselt.

Siehe auch: